Motorraum eines Autos
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Motorraum

Im Motorraum von Pkw kommen unterschiedlichste Teile zum Einsatz. Dabei kommt es häufig auch zu Paarungen verschiedener Materialien – zum Beispiel Aluminium, Edelstahl, Kunststoffe und Stahl. Die verbauten Komponenten müssen besonders hohen Temperaturen standhalten und der Korrosionsschutz verschiedene Anforderungen erfüllen.

Beispielhafte Komponenten

FederbandschellenVerbindungselementeStanzteile
Die Federbandschelle dient zur Sicherung von Schlauchverbindungen und muss je nach Einbauort und Anwendung neben einem hohen Korrosionsschutz bei nur bedingt möglicher Schichtdicke auch funktionale Eigenschaften wie Chemikalienbeständigkeit oder Verklebbarkeit erfüllen.Verbindungselemente werden im Motorraum in unterschiedlichen Geometrien und Abmessungen zur Verschraubung von Bauteilen genutzt. Beschichtungen für Schrauben und Muttern müssen möglichst dünnschichtig sein und sehr gute Korrosions- und Verschraubungseigenschaften (Reibungszahlen) aufweisen – insbesondere bei der Paarung verschiedener Materialien.Im Motorraum sind an vielen Stellen Stanzteile, Clipse und Federn aus Stahl und Edelstahl verbaut. Diese Komponenten müssen einen guten Schutz vor Kontaktkorrosion aufweisen und gleichzeitig gute Gleiteigenschaften mit sich bringen.

 

Anforderungen

  • Korrosionsschutz (720 h gem. DIN EN ISO 9227)
  • Steinschlagbeständigkeit
  • Temperaturbeständigkeit
  • Farbgebung silber oder schwarz
  • Duktilität
  • Abriebbeständigkeit
  • Definierte Reibungszahlen
  • Chemikalienbeständigkeit

Lösungen

Für den optimalen Korrosionsschutz im Motorraum stehen bei DÖRKEN je nach zu schützendem Bauteil verschiedene Lösungen zur Verfügung: vom Einsatz reiner Zinklamellensysteme bis hin zur individuellen Kombination verschiedener Basecoats mit einem organischen oder anorganischen Topcoat. Mit vergleichsweise sehr dünnen Schichten lässt sich mit den eigens entwickelten Systemen ein hoher Korrosionsschutz erzielen. Bei Befestigungsmitteln wird damit eine gute Verschraubung gegen unterschiedliche Gegenlagen gewährleistet, während gleichzeitig Kontaktkorrosion wirksam vermieden wird. Ein besonderer Vorteil der Zinklamellenbeschichtung besteht darin, dass es keine applikationsbedingte wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion gibt – deswegen sind Zinklamellen bei hochfesten Bauteilen bereits absoluter Standard.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel sind elektrische Antriebsmotoren, die nicht nur im Rahmen der Elektromobilität in Fahrzeugen, sondern auch bei modernen Verbrennungsmotoren verwendet werden, um Kraftstoff- und CO2-Einsparung zu realisieren.  Die Herzstücke des Elektromotors bestehen aus Stator und Rotor. Sie bilden die leistungserzeugenden Komponenten des Motors und verrichten somit die mechanische Arbeit. Der Rotor wird durch die Wechselwirkung mit dem Magnetfeld des Stators in Bewegung gesetzt, wodurch die gewünschte Energie umgewandelt wird. Ebenso kann Bewegungsenergie wieder in elektrische Energie umgewandelt und so zurückgegeben werden. Die im Motorraum verbauten Komponenten mit den außenliegenden Statoren sind starken mechanischen und elektrischen Belastungen ausgesetzt, was die Gefahr von Korrosion und Abnutzung mit sich bringt.

DÖRKEN hat es geschafft, eine innovative Lösung zu entwickeln, um diese Statoren vor Korrosion zu schützen. So sind Applikationsverfahren entwickelt worden, um den Basecoat DELTA-PROTEKT® KL100 (Innen- und Außenflächen des Stators) sowie den Topcoat DELTA-PROTEKT® VH301 GZ (nur Außenflächen) zu applizieren und so den Stator vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Salz und Schmutz zu schützen. Diese Beschichtung verhindert, dass Feuchtigkeit in den Rotor eindringt und ihn beschädigt, was die langfristige Funktionalität und Zuverlässigkeit des Motors sicherstellt.

Durch den Einsatz dieser Schutzbeschichtung kann DÖRKEN nicht nur die Lebensdauer von Elektromotoren verlängern, sondern auch ihre Energieeffizienz steigern. Der verbesserte Schutz vor Korrosion sorgt dafür, dass die Motoren auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeiten und die Wartungskosten gesenkt werden. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Fertigung von Elektromotoren dar und zeigt, wie technische Innovationen dazu beitragen können, die Leistung und Haltbarkeit von Industriemaschinen nachhaltig zu verbessern.