Ma­te­ri­al­wir­kungs­grad

Wird ein Substrat bzw. ein Lackiergut beschichtet, geht abhängig von der Applikationsmethode ein Teil des eingesetzten Beschichtungsmaterials verloren – ein Materialverlust.

Dieser Verlust kann zum Beispiel durch Overspray bei der Spritzapplikation entstehen. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsprozesses gilt es den Materialverlust zu minimieren und gleichzeitig eine hohe Beschichtungsqualität zu erreichen. Ausdruck findet dies im Materialwirkungsgrad. Dieser lässt sich nach der Beschichtung mit einer einfachen Formel berechnen.

 

Tauchlackierung (konventionell)ca. 90 - 95%
Coil-Coating (Walzlackieren)ca. 90 - 95 %
KTL> 90 %
Pneumatische Spritzpistoleca. 40 %*
Airlesspistole40 - 70 %*

Hochrotationszersträubung
- Rotierende Sprühglocke
- Rotierende Sprühscheibe

 


bis zu 80 %*
bis zu 95 %*

*Der Materialauftragswirkungsgrad ist im Besonderen abhängig von der Werkstückgeometrie, der Werkstückträgerbelegung, der Relativbewegung von Sprühorgan zu Werkstück und den Anlagenparametern (u.a.   Drehzahl, Hochspannung, Sprühstrom, Lackdurchsatz, Abstand Sprühorgan – Werkstück, Luftführung in der Kabine, Lenkluft bei Hochrotationsglocken)

Materialwirkungsgrade verschiedener Applikationen.